03.03.2021
agrifol
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Themen
Betriebsmanagement03.03.2021
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Betriebsmanagementweiß/weiß, 15 Monate UV-stabil, 150 µm
Die hier geprüfte Silofolie agrifol® wurde im Labor auf auf mechanische, physikalische sowie chemische Eigenschaften untersucht und die Alterungseigenschaften wurden überprüft.
Die Eignung der Silofolie wurde anhand der Laborergebnisse beurteilt.
Die Länge und Breite der Silofolie werden mit einem kalibrierten Bandmaß ermittelt.
Die Foliendicke wird nach DIN 53370:2006-11, Methode P bei + 23 °C (bei Regeneratfolie bleiben die Stippen unberücksichtigt), gemessen.
Es wird optisch überprüft, ob die Folie eine gleichmäßig deckende Einfärbung hat und frei von Schlieren und Poren ist.
Wichtige Kenngrößen für die Festigkeit einer Silofolie sind die Reißkraft (je cm Folienbreite), die Reißfestigkeit (bezogen auf den Querschnitt des Probekörpers) und die Reißdehnung (Dehnung des Probekörpers bis zum Reißen).
Reißkraft, Reißdehnung und Reißfestigkeit werden längs, quer und über Falten nach DIN EN ISO 527-3: 2003-07 bei +23 °C, Prüfgeschwindigkeit 500 mm/min, Probekörper Typ 2, Verformungsmessung zwischen Messmarken, im Neuzustand und nach Säurelagerung gemessen.
Säurelagerung: 10 Tage Lagerung in Mischsäure aus 3 % Milch-, 1,5 % Essig-, 0,5 % Buttersäure.
Die Bewitterung des Materials wird mit Xenon Bogenlampen nach DIN EN ISO 4892-2, Verfahren A, Gleichlauf mit Bewässerung 102/18 bis 2000 MJ/m², Schwarzstandard-Temperatur 60 ±3 °C, relative Luftfeuchte 65 ±3 %, EUV = 60 W/m2 durchgeführt. Danach wird die Reißdehnung nach DIN EN ISO 527-3: 2003-07 in Querrichtung gemessen.
Zusätzlich zum Standardprüfverfahren wurde die Folie mit 2500 MJ/m² bewittert, was einer UV-Stabilität von ca. 15 Monaten in Mitteleuropa entspricht.
Die Maßänderung wird nach DIN 53377:2007-10 Maßänderung nach 1/2-stündiger Lagerung in
+80 °C Warmluft untersucht.
Die Gasdurchlässigkeit wird nach DIN 53380-3:1998-07 mit Sauerstoff bei +23 °C/0,2 bar, untersucht.
Die Produktqualität wird nach der Prüfungsordnung jährlich durch eine DLG-Zwischenprüfung kontrolliert. Darüber hinaus ist der Hersteller zu Maßnahmen der Eigenkontrolle bei der Produktion verpflichtet.
Die Silofolie agrifol weiß/weiß, 15 Monate UV-stabil, 150 µm ist zur Silageabdeckung geeignet.
Die gemessenen Folienabmessungen entsprachen in Folienlänge und Folienbreite der Deklaration.
Als Mittelwert für die Foliendicke wurde 0,153 mm ermittelt. Der gemessene Kleinstwert betrug 0,147 mm und der gemessene Größtwert betrug 0,162 mm.Damit wurden die Anforderungen an den Mittelwert für die Foliendicke erfüllt und die zulässigen Abweichungen vom Mittelwert wurden eingehalten.
Die Folie war gleichmäßig deckend eingefärbt, frei von Schlieren und Poren.
Die Reißkraft betrug längs 37,9 N/cm, quer 38,2 N/cm und über Falten 37,9 N/cm (Mindestwert jeweils 25 N/cm). Unter Berücksichtigung der Foliendicke ergab sich daraus eine Reißfestigkeit längs von 24,6 MPa, und quer von 26,4 MPa (Mindestwert jeweils 17 MPa). Die Reißdehnung lag längs mit 576 %, quer mit 621 % und über Falten mit 615 % über dem geforderten Mindestwert von 400 %. Die Folie erfüllte somit die Anforderungen.
Nach zehntägiger Lagerung in einer Mischsäure
(3 % Milch-, 1,5 % Essig- und 0,5 % Buttersäure) betrug die Minderung der Reißfestigkeit quer 6,1 % (zulässig ≤ 10 %); die Minderung der Reißdehnung quer betrug 2,3 % (zulässig ≤ 15 %). Die Säurebeständigkeit war somit gegeben.
Nach Simulation einer einjährigen natürlichen Freibewitterung mit 2000 MJ/m², betrug die Reißdehnung quer 594 % (Mindestwert 350 %), d.h. entspricht einer Reißdehnungsminderung von 4,3 % (zulässig 10 %) bezogen auf den Neuzustand. Die Witterungsbeständigkeit war somit gegeben.
Zusätzlich wurde eine Bewitterung mit 2500 MJ/m² durchgeführt, was einer UV-Stabilität von ca. 15 Monaten in Mitteleuropa entspricht. Die Reißdehnung quer betrug 562 %, d.h. entspricht einer Reißdehnungsminderung von 9,5 % bezogen auf den Neuzustand.
Die Maßänderungen nach Warmlagerung bei 80° C Warmluft lagen längs mit –1,01 % und quer mit -0,14 % unter dem zulässigen Grenzwert von ≤ 2 %. Die Temperaturbeständigkeit war damit gegeben.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit bei 0,2 bar war mit 206 cm³/(m² · d) geringer als der zulässige Höchstwert von 250 cm³/(m² · d) in 24 h.
Die im vorliegenden DLG-Qualitätssiegel-Test geprüften Kriterien bewerten auf Basis von Laboruntersuchungen die mechanischen, physikalischen, chemischen und Alterungseigenschaften der Silofolie agrifol® weiß/weiß, 15 Monate UV-stabil, 150 µm. Die geprüfte Silofolie hat die Anforderungen des Prüfrahmens hinsichtlich der untersuchten Kriterien erfüllt.
Zill GmbH & Co. KG,
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Der DLG-Qualitätssiegel-Test ist die umfassende Gebrauchswertprüfung der DLG nach unabhängigen und anerkannten Bewertungskriterien für landtechnische Produkte. Der DLG-Qualitätssiegel Test bewertet neutral die wesentlichen Merkmale des Produktes von der Leistungsfähigkeit und Tiergerechtheit über die Haltbarkeit bis hin zur Arbeits- und Funktionssicherheit. Diese werden auf Prüfständen sowie unter verschiedenen Einsatzbedingungen genauso geprüft und bewertet wie die Bewährung des Prüfgegenstands bei einer praktischen Erprobung im Einsatzbetrieb. Die genauen Prüfbedingungen und -verfahren, wie auch die Bewertung der Prüfungsergebnisse werden von den jeweiligen unabhängigen Prüfungskommissionen in entsprechenden Prüfrahmen festgelegt und laufend auf den anerkannten Stand der Technik sowie den wissenschaftlichen Erkenntnissen und landwirtschaftlichen Erfordernissen angepasst. Die Prüfungen erfolgen nach Verfahren, die eine objektive Beurteilung aufgrund reproduzierbarer Werte gestatten. Die erfolgreiche Prüfung schließt mit der Veröffentlichung eines Prüfberichtes sowie der Vergabe des Prüfzeichens ab.
Der DLG-Qualitätssiegel-Test umfasste technische Messungen im Labor. Die Prüfgrundlage war der DLG-Prüfrahmen für regeneratfreie und regenerathaltige Silofolien aus Polyethylen niederer Dichte (PE-LD), Stand Mai 2014. Gemessen und untersucht wurden die Folienlänge, die Folienbreite, die Foliendicke; die Durchstoßfestigkeit; die Reißkraft, die Reißdehnung, die Reißfestigkeit im Neuzustand und nach Säurelagerung; die Maßänderung nach Warmlagerung; die Witterungsbeständigkeit und die Sauerstoffdurchlässigkeit.